Zu weit weg von den Hauptstädtern

Am 10. Dezember empfing der SK Union in der 2. Bundesliga die 2. Mannschaft der Schachfreunde Berlin.

Der Kampf verlief lange Zeit ausgeglichen. Nach gut drei Stunden brachte Sebastian Müer, dessen dynamisch-aggressives Spiel sich endlich auszahlte, die Oldenburger durch einen Sieg an Brett 3 in Führung. Max Meessen steuerte ein solides Remis bei. Martin Breutigam spielte gegen GM Polzin eine seltene Variante der spanischen Eröffnung und schien unter Druck zu geraten. Schließlich wickelte er in ein Turmendspiel ab, dass der Großmeister trotz Mehrbauer nicht gewinnen konnte.

Dirk Bredemeier opferte frühzeitig einen Bauern, für den er langfristige Kompensation in Form der besseren Struktur und aktiver Figuren erhielt. Nach einigem Gerangel und wohl beiderseits verpassten Chancen endete auch diese Partie remis. Leider waren die Berliner an der Mittelachse am Hebel: Jari Reuker stand nach zunächst gelungener Eröffnung lange Zeit unter Druck und musste schließlich im Endspiel trotz zäher Gegenwehr die Segel streichen. Altmeister Manfred Hermann bekam den sehr aktiven gegnerischen König in der Endphase seiner Partie nicht in den Griff. Berthold Wittje schließlich verteidigte lange aber letztendlich erfolglos ein schlechteres Turmendspiel. Marc Schütte hingegen wurde für seine zähe Verteidigung am Ende noch mit einem halben Punkt belohnt.

Mit einem Sieg, vier Remisen und drei Niederlagen lautete der Endstand 3:5 gegen die Oldenburger. Im neuen Jahr muss die Mannschaft besser punkten um die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren.

2. Bundesliga West (schachbund.de)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.