Regen, Regen, Regen – Union I verliert unglücklich in Nordhorn

Dabei wurde die Anfahrt ins Emsland mit 4 Fahrzeugen pünktlich und problemlos gemeistert. Auch sprachen die ersten Ergebnissse für die Gastmannschaft:

Marc Schütte überspielte mit Weiß seinen Gegner und nutzte seinen Entwicklungsvorsprung zu siegbringendem Materialgewinn. Hartmut Bürckner nahm für 2 Bauern einen gefährlichen Angriff auf seinen König in Kauf, konterte seinen Gegner aber trocken aus. Nachdem Berthold Wittje ein Remis erzielte, standen bereits 2,5 Punkte auf dem Konto der Huntestädter. Dirk Bredemeier stand am 2. Brett etwas schlechter, aber noch in der Remisbreite. Die restlichen 4 Partien waren umkämpft, jeweils mit offenem Ausgang. Martin Breutigam erzielte mit einem fein herausgespielten Sieg gegen IM Kroeze, den er von Anfang an unter Druck setzte, den dritten Sieg für Oldenburg. Und doch sollte es diesmal nicht reichen… 

Zunächst musste Sebastian Müer die Segel streichen. Zwar hatte er eine Qualität gegen einen Bauern gewonnen, jedoch entwickelten die Leichtfiguren seinen Gegners Fabian Stotyn viel Druck und schließlich einen tödlichen Königsangriff gegen den am Brettrand eingeklemmten Monarchen. Jan Wagner hatte im verwickelten Mittelspiel die Dame gegeben, dafür aber diverse Freibauern und Leichtfiguren erhalten. Indes setzte sich das schwere Geschütz seines Gegners schließlich durch. Dirk verlor das Endspiel, so dass beim Stande von 3,5 zu 3,5 die letzten Hoffnungen auf Max ruhten. Dieser hatte in einem verwickelten Endspiel einen Springer gegeben und dafür bei beiderseits vorhandenen Türmen 2 Randfreibauern erhalten. Indes erwies sich sein am Rand eingeklemmter König als Unglücksrabe, welcher dem Nordhorner Spieler ermöglichte, seine Figuren harmonisch aufzustellen und einen Oldenburger Randbauern nach dem anderen zu verspeisen.

Aber Max wehrte sich tapfer und erfindungsreich und wahrte bis kurz vor Schluß trotz Minusfigur die Chance aufs Remis:

64. h6? Sg4+ mit Bauernverlust und weißer Aufgabe, statt mit 6. … Ke2! den halben Punkt festzuhalten. Aber nach langem Kampf war die Luft einfach raus. Aus und vorbei, 4 gegen 3 Siegpunkte genügen in der Oberliga. 

Mit zwei mageren Punkten aus vier Mannschaftskämpfen befinden sich die Oldenburger mitten in der Adventszeit im Abstiegskampf. 

Bericht von Dirk Bredemeier