Im ersten Saisonspiel trat die Erste zur langen Auswärtsfahrt nach Uelzen an. Wir mussten auf Tom verzichten, trotzdem waren beide Mannschaften nominell etwa gleich stark einzuschätzen.
Leider konnten die Oldenburger das zu kaum einem Zeitpunkt des Kampfs nachweisen. Marc geriet in der Eröffnung in eine passive Stellung und verlor. Enno hingegen machte Druck gegen die gegnerischen Schwächen und mit dem Gewinn eines Bauern brach die gegnerische Stellung in Zeitnot zusammen – Ausgleich.
Damit erschöpften sich die guten Nachrichten für die Gäste auch schon. Dirk spielte einen Botwinnik-Aufbau, aber konnte nicht den Druck des Patriarchen entfalten und einigte sich früh auf Remis. Zur Punkteteilung kam es auch in Jans Partie, der nach durchwachsener Eröffnung bei aufkommender Zeitnot zwar kurzzeitig die Chance auf klaren Vorteil hatte, dann aber selbst fatal danebengriff. Sein Gegner fand die Gewinnfortsetzung jedoch nicht und bot im 40. Zug überraschenderweise Remis an.
Max hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert und ließ mehrere Gelegenheiten zum günstigen Rückgewinn desselben verstreichen. Dann geriet er nach und nach in eine passive Stellung und verlor schließlich glatt. Dasselbe passierte bei Sebastian, auch er machte sich mit einem Minusbauern noch Remishoffnungen, die der Gegner durch präzise Endspielführung leider zunichte machte.
Damit war der Kampf gelaufen. Ernst hatte ein Endspiel mit einer nutzlosen Bauernmehrheit am Königsflügel gegen eine starke Mehrheit am Damenflügel, das letztendlich auch nicht zu halten war. Und zum Schluss verlor leider auch noch Berthold, obwohl es bei der zugeschobenen Struktur lang nach Remis aussah.
Unterm Strich ein ernüchterndes 2:6 gegen einen Gegner, den wir in stärkerer Besetzung im Vorjahr noch besiegt hatten. Im zweiten Kampf gegen Lehrte muss dringend eine Leistungssteigerung her, um die ersten Punkte einzufahren.
(Bericht von Max Meessen)