Am 8. Spieltag der 2. Bundesliga Nord empfing die Schächer aus Oldenburg die 2. Mannschaft des SV Werder Bremen. Befreit vom Druck des drohenden Abstiegs, der bereits nach der vorherigen Runde zur Gewissheit geworden war, spielten die Oldenburger munter auf, so dass sich ein farbenfrohes Hauen und Stechen ergab.
Martin Breutigam erschien nach einer Autopanne verspätet an Brett 1 und griff mit Schwarz dennoch GM Fish beherzt an beiden Flügeln an. Fish musste schließlich seine Dame opfern, konnte aber schließlich mit Turm, Springer und vier Bauern gegen die schwarze Dame und drei Bauern eine Festung bauen. Dirk Bredemeier liess seine Bauernstruktur von IM Meins ruinieren, erhielt im Gegenzug aber das Läuferpaar und etwas Druck am Damenflügel. Nach spannendem Partieverlauf erreichte der Oldenburger ein Endspiel mit einem leider impotenten Mehrbauern – remis. Sebastian Müer spielte gegen den früheren niedersächsischen Landesmeister IM Joachim eine wilde Partie – Strukturen suchten die Kiebitze vergebens. Letztendlich rauchte man auch hier die Friedenspfeife. Max Meesen hingegen hatte sich viel vorgenommen – am Samstag mit Online-Blitz und 100 Taktikaufgaben trainiert und dann am Sonntag IM Richters Königsinder mit dem guten, alten Sämisch-Angriff zerlegt. So muss das laufen! Jari Reuker geriet hingegen gegen das ein klein wenig ältere Talent aus dem Oldenburger Land, Spartak Grigorian unter Druck und musste schließlich die Segel streichen. Berthold Wittje hingegen gelang mit einem Symmetrie-Aufbau gegen Grünfeld-Indisch der 2. Sieg in dieser Saison nach dem Motto „Damenendspiele leicht gemacht“! Marc Schütte geriet in der Eröffnung unter Druck, bastelte sich jedoch eine verwickelte Stellung auf, die irgendwie leider verloren ging. Schließlich spielte Jan Wagner am 8. Brett remis, womit das 4:4 besiegelt wurde.