NSV-Blitzmannschaftsmeisterschaft

Am Sonntag fanden in Oldenburg die NSV-Blitzmannschaftsmeisterschaften statt. Mit 66 Teilnehmern eines der größten Turniere, das der Landesverband zu bieten hat. Der Saal im Haus der Jugend war jedenfalls mit Brettern gut gefüllt. Unser 2. Turnierleiter Jürgen Wempe hatte zusammen mit Schiedsrichterin Dagmar Aden aus Leer aber alles unter Kontrolle. Auch weil man im niedersächsischen Schachverband inzwischen im Digitalzeitalter angekommen ist und die mittlerweile international übliche 3+2 Bedenkzeit mit Inkrement eingeführt hat, blieben Streitfälle erfreulicherweise aus.

Der SK Union hatte 2 Mannschaften gestellt, die auch als einzige von der Möglichkeit Gebrauch machten, einen 5. Mann zu stellen. Das sollte sich im Verlauf eines 30-rundigen Turniers auch auszahlen. Union I unterlag lediglich dem Topfavoriten und späteren Turniersieger HSK Lister Turm unglücklich mit 3,5:4,5 und gab weitere 4 Unentschieden gegen die Schachfreunde Hannover, ESV Göttingen, Hameln II und den Vizemeister Nordhorn-Blanke ab. Das genügte, um sich mit deutlichem Vorsprung auf den Viertplatzierten den Bronzerang und damit die Qualifikation für die im März stattfindende Norddeutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft zu sichern. 

Der Oldenburger Topscorer war Berthold an 3, der mit seinem schnellen, knallharten, fast patzerfreien Positionsschach einen Gegner nach dem anderen zermürbte und mit dem Traumscore von 21,5/24 die Grundlage legte. Auch Jan an 5 punktete mit 18/24 exzellent. Den selbsternannten Schach-Opa Manni Hermann hielt das Alter nicht davon ab, am seltensten auszusetzen, und man kann bei 16/26 nicht behaupten, dass er das Spitzenbrett nur „verwaltet“ hätte. Marc (Brett 2) mit 12,5/24 und Max (Brett 4) mit 11,5/22 schafften trotz zwischenzeitlicher Durchhänger ebenfalls ein positives Resultat.

Den Slapstick-Moment des Sonntags legte Jan hin, als er, anstatt mit dem Läufer die Dame des Gegners zurückzuschlagen, mit seinem Turm den eigenen Läufer schlug und somit mit einer Dame weniger da stand. Zur Rettung reklamierte er den eigenen ungültigen Zug, schlug dann die Dame und gewann das entstandene Turmendspiel trotz der obligatorischen Zeitgutschrift für den Gegner souverän.

Auch die Zweite Mannschaft mit Anirudh, Thomas, Arno und Maik verkaufte sich sehr gut und landete im Mittelfeld der Tabelle.

Alles in Allem ein gelungener Schachtag in Oldenburg! Vielen Dank an die Organisatoren und Helfer, auch einige Zuschauer packten beim Abbau noch kräftig mit an.

Bericht von Max Meessen

Bericht auf nsv-online.de