Es ist nicht alles Quark in Quackenbrück


Am 27.10.2024 fuhr die 3.Mannschaft zu ihrem ersten Mannschaftskampf dieser Saison nach Quakenbrück. Wir sind laut Statistik im Durchschnitt 100 Punkte stärker als Quakenbrück, allerdings hatten wir mit Michael und Harm nur 2 von unseren Topspielern mit dabei. Die anderen Spieler waren Meryem,
Marcel, Lennart und Lukas.

In Quakenbrück angekommen stellten wir fest, dass unsere Gegner an Brett 3 und 4 jeweils mehr als 100 Punkte stärkere Spieler hatten als wir. Es versprach also ein schwieriger Kampf zu werden. Durch einen überzeugenden Sieg von Harm an Brett 2 mit den schwarzen Steinen konnten wir schon früh in Führung bringen. Er gewann schon früh in der Eröffnung einen Bauern und setzte damit seinen Gegner unter Druck, bis Weiß schließlich aufgab.

Als nächstes wurde die Partie von Michael an Brett 1 mit einem Remis beendet. Vom Anfang bis Ende hatte weder Weiß noch Schwarz zu irgendeinem Zeitpunkt einen nennenswerten Vorteil. Den zweiten vollen Punkt holte dann Marcel an Brett 6. Nachdem die Eröffnung ohne größere Vorkommnisse verlief, stieß Marcels Gegner mit seiner Dame nach h7 vor, wo sie allerdings nichts Entscheidendes bewirken konnte und lebendig begraben wurde. Während die schwarze Dame somit zur Passivität verdammt war, konnte Weiß mit seiner aktiven Dame die Partie entscheiden.

Die erste Niederlage mussten wir darauffolgend an Brett 4 verbuchen. Lennart wurde eine unechte Springergabel seines Gegners zum Verhängnis, die er für echt hielt und dadurch in entscheidenden
materiellen Nachteil kam, den er trotz Weiterkämpfens nicht mehr ausgleichen konnte.

Lukas verlor schon um Zug 20 herum einen Turm und einen Bauern für einen Springer. Allerdings spielte sein Gegner sehr langsam, sodass Lukas sich Chancen ausmachte, Weiß in die Zeitnot zutreiben. Er kämpfte also weiter, wobei er immer wieder versuchte möglichst viele Figuren auf dem Brett zu behalten und unangenehme Züge zu spielen. Um Zug 60 herum wurde Lukas schließlich für seine Mühen belohnt und konnte nach einem Dauerschach-Bluff das Material zurückgewinnen und das Remis retten.

Mit 3 Punkten war uns das Mannschaftsunentschieden nun sicher und es lag jetzt an Meryem an Brett 5 mit Weiß, ob wir sogar noch gewinnen sollten. Sie musste nach dem Zulassen eines Doppelbauers sich zäh verteidigen, was ihr auch lange Zeit gut gelang. Doch ihr Gegner übte weiter Druck aus, bis Weiß im Zug 75 schließlich der entscheidende Fehler unterlief und Meryem aufgeben musste.
Somit war der Endstand 3 zu 3, womit wir meiner Meinung nach halbwegs zufrieden sein konnten.

Am ersten Dezember wird es dann weiter gehen mit unserem ersten Heimkampf gegen SF Lohne 2. Bis dahin gut Schach.