Erste vergibt den Derbysieg in letzter Minute – 4:4 in Delmenhorst

Bei schönstem Herbstwetter ging es für die Erste am Zwischenspieltag (alle anderen Teams hatten Pause) nach Delmenhorst zum Traditionsderby. Zahlenmäßig waren wir leichter Underdog gegen die starke Aufstellung der Gastgeber.

Dirk konnte den Anzugsvorteil seines Gegners problemlos neutralisieren und kam zu einem leichten Schwarzremis. Dann folgte leider ein Rückschlag – Marc hatte einen vergifteten Bauern geschnappt und wurde von seinem jungen Gegner sehenswert ausgeknockt.

Der Ausgleich fiel aber bald bei Tom, dessen Vorbereitung sich ausgezahlt hatte und der seinen Vorteil souverän zu einem Schwarzsieg gegen einen starken Gegner verwertete. Es folgten Remisen bei Berthold und Sebastian, die beide mit den weißen Steinen Druck machten, diesen aber leider nicht zu einem vollen Punkt verdichten konnten. Max hingegen hatte nach einem Bauernopfer in der Eröffnung zu schlapp fortgesetzt und musste sich ein wenig strecken, um ebenfalls ein Remis zu erzielen.

Edeljoker Heiko, der eher unter Druck stand, konnte dann seine Partie drehen und brachte uns in Führung. Eigentlich sah er damit beim Stand von 4:3 wie der Matchwinner aus, da Enno auch klar besser stand. Obwohl ein Remis nun reichte, verstärkte Enno gegen die schlecht stehenden schwarzen Figuren den Druck, und hätte mit einer langen Gabel (De1 greift Th4 und Se8 an) den Deckel drauf machen können. Stattdessen folgte ein unbedachter Königszug und plötzlich gab es auch keinen Weg zum Ausgleich mehr – nicht zum ersten Mal rettete die Delmenhorster ein „Wunder von Bern(d)“.

Trotz des ärgerlichen Punktverlusts kann sich der Oldenburger Saisonstart mit 3 Punkten sehen lassen – nun gilt es, im nächsten Traditionsduell zuhause gegen Hellern nachzulegen.

(Bericht von Max Meessen)