In der zweiten Runde des Mannschafts-Pokals traf der SK Union auf den Wilhelmshavener SC. Die Oldenburger reisten mit einer ausgewogenen Mischung aus erfahrenden Stammspielern und aufstrebenden Neuzugängen an: An den ersten beiden Brettern waren die Oldenburger Gäste nominell im Vorteil, an den hinteren beiden Brettern war es anders herum – beste Voraussetzungen für einen spannenden Pokal-Fight!
Die erste Entscheidung gab es am Brett 1, als Ernst Heinemann gegen den spanischen Spitzenspieler der Gastgeber einen Mehrbauern zum Sieg verwertete. Dagegen stand Tom Peters an Brett 2 nach einem dynamischen Qualitätsopfer seines Gegners unter Druck, konnte den Angriff aber abwehren, so dass die Partie remis ausging.
Nach diesen Entscheidungen war der Mannschaftskampf weiterhin völlig offen, denn in den verbliebenen Partien waren die Wilhelmshavener am Drücker – jeweils in ebenso vertrackten wie lehrreichen Springer-Endspielen. An Brett 3 sah es verdächtig nach der ersten Niederlage in Menkos Turnierschach-Karriere aus:
Damit war der Mannschaftskampf entschieden (aufgrund der Berliner Wertung, die Siege an höheren Brettern stärker gewichtet), aber noch längst nicht vorbei, denn an Brett 4 musste sich Lukas noch mehrere Stunden seiner Haut gegen den erfahrenen Heinz Korsus erwehren:
Endstand somit: 2,5 – 1,5 für Oldenburg. Ein runde Mannschafts- und eine tolle Verteidigungsleistung insbesondere der beiden „Newcomer“, die zeigt, dass 1.) im Pokal alles möglich ist und 2.) für den schachlichen Erfolg Hartnäckigkeit (und Sitzfleisch) eine wichtige Voraussetzung ist!
Ergebnisse der 2. Runde der Pokalmeisterschaft auf nsv-online.de